STUTTGART • 2019
Gelegen in bester Stuttgarter Höhenlage zeichnet sich der Umbau von HAUS G durch das nebeneinander von Bestandselementen des traditionellen Einfamilienhauses aus dem Jahr 1961 und einem sorgfältig abgestimmten Mix aus modernen Elementen aus.
Um die Geometrie zu klären und dem Haus seine ursprünglichen Charakter zurückzugeben wurden die nachträglichen Anbauten auf der Garten- und Giebelseite rückgebaut. So kommt auch der großzügige, neu gestaltete Garten, der vor allem durch den langerstreckten Pool entlang der kompletten Hauslänge, das Pooldeck aus Holz und die weitläufige Rasenfläche geprägt wird, zur Geltung.
Geprägt wird der Bestand durch den rauh behauenen Sockel aus heimischen Cannstatter Travertin des Gartengeschosses. Hier wurden die Brüstungen der Bestandsfenster herabgesetzt um eine ebenerdige Verbindung zu der Vorgartenanlage zu schaffen. Die neuen Fenster und Läden sind komplett in schwarz gehalten um einen starken Kontrast zum hellen Putz zu erhalten.
Das Niveau des Vorgartens wurde auf die Höhe des Gartengeschosses angehoben. Die in Stahl gefasste Grünanlage gliedert sich in Vorplatz, Treppe und Weg und leitet stufenweise vom öffentlichen Bereich ins Private. Drei zentral auf der breiten Freitreppe angeordnete Kiefern bilden einen zusätzlichen optischen Filter.
Der Übergang vom klassischen, kleinteiligem Platzbelag im Anschluss an den öffentlichen Weg und den in Stahl gefasste Stufen aus glattgestrichenen Beton geben schon eine kleine Vorschau der im Innenraum verwendeten homogenen Materialität.
Die Besucher werden linker Hand über eine Treppe, vorbei am zum Tischtennispodest umgenutzten Flachdach der Garage, zum seitlichen Haupteingang im Hauptgeschoss geleitet. Von Vorplatz des Eingangs betreten die Besucher nun das Innere des Hauses oder gelangen von hier in den rückwärtigen Garten.